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Ideensammlung für den Vertrieb von Zerspanungsprodukten 

Sich auf Unternehmensebene gegenseitig besser kennenlernen, um auffindbarer zu werden und mehr kooperieren zu können, die großen Trends in den Absatzmärkten vorwegnehmen und die digitale Vermarktung eigener Produkte angehen: Die Breite der Vorschläge, die bei der ersten Sitzung der Kompetenzgruppe Vertrieb des Clusters Zerspanungstechnik zusammenkamen, war beeindruckend. Insgesamt 15 Vertriebsprofis und Cluster-Akteure hatten sich am Mittwoch, 15. März, im Hotel Concorde bei Donaueschingen getroffen, um auszuloten, auf welche Weise man miteinander vom Cluster Zerspanungstechnik profitieren kann.

 

Nach einführenden Worten von Cluster-Vorsitzendem Ingo Hell, der die Trägerorganisation, die „Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e.V.“ (GVD) als Fundament des Clusters noch einmal kurz vorstellte, präsentierte Hans-Martin Schurer von der beratenden Agentur KMS in Denkingen die noch relativ junge Cluster-Organisation und ihre Ziele. Das Cluster Zerspanungstechnik widmet sich seit Anfang 2017 der praxisrelevanten Unterstützung der Mitgliedsunternehmen aus der Zerspanungsbranche in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg: Die Fragestellungen, die aus den Mitgliedsunternehmen in den Kompetenzgruppen an die Organisation herangetragen werden, sollen zu konkreten Angeboten wie Seminare oder Workshops und anderen Dienstleistungen führen, die den Unternehmen dabei helfen, erfolgreich zu bleiben.

Wie das im Bereich Vertrieb gehen könnte, darüber berichtete Ralph Gravenstein, Mitarbeiter der KMS, in einem Kurzreferat: Er stellte das Projekt „Kompetenzatlas“ als Vorschlag des Clusters vor, das in einer teilweise auch öffentlich sichtbaren Datenbank künftig die Fertigkeiten und Leistungen der Cluster-Mitgliedsunternehmen zusammenfassen soll. „Das erlaubt es nicht nur potenziellen Kunden von Zerspanungsunternehmen, über das Cluster die richtigen Fertigungspartner zu finden“, erklärte Gravenstein: „Es ermöglicht es auch den Mitgliedern, untereinander Kooperationspartner zu finden, um komplexe oder großvolumige Aufträge gemeinsam erledigen zu können.“ Der Gedanke stieß auf den Beifall der Vertriebsprofis, die in der sich anschließenden Diskussion um die Herausforderungen in ihrem Fach noch weitere Ideen entwickelten: So sei beispielweise die Schaffung einer eigenen digitalen Plattform zur Vermarktung von Zerspanungsprodukten eine Möglichkeit, zusätzliche Kunden zu gewinnen. Zudem wünschten sich die Vertriebsspezialisten tiefere Informationsmöglichkeiten zu dem, was die eigenen Kundenbranchen in den kommenden Jahren bewegen und prägen wird. Diese und etliche weitere Themen nahmen Ingo Hell und das Cluster-Management von diesem Nachmittag als Arbeitsauftrag mit nach Hause: Ín den kommenden Wochen soll nun an ersten Konzepten gefeilt werden, um die zahlreichen Wünsche möglichst zügig umsetzen zu können.

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Die Cluster-Initiative Zerspanungstechnik wird für drei Jahre vom dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. details